WebCounter by GOWEB

Historie der Ortsteile

Ein Kurzabriss ihrer Entstehung. Aus: "Ortslexikon des Altkreises Prüm, 1992"

Niederüttfeld

Hügelgräber, Gebäudefundamente (Raum Sengerich) und römische Funde bei Oberüttfeld (u. a. Villenreste), Lautzerath belegen frühe Besiedlung des Raumes durch Kelten, Römer. Innerhalb Gemarkungsgebiet frühgeschichtlicher Höhenweg (Lichtenborn-Niederüttfeld- Heckhuscheid, etwa heutige L 9). Entstehung des heutigen Ortes vermutlich früh (Endung -feld) während der mittelalterlichen Rodungsphasen (12.Jh.). Niederüttfeld wohl zunächst Teil der Meierei Binscheid. im 18. Jh. mit Binscheid zur Meierei Eschfeld-Arzfeld. - Gebiet seit 14. Jh. zum Herzogtum Luxemburg (Herrschaft Dasburg/Grafschaft Vianden): mit diesem zu Habsburg (15. Jh.j. Spanische Niederlande (1556-1713. Notzeiten durch Kriege. Pest). Österreichische Niederlande (1714-1794), Wirtschaftsaufschwung . - 1794-1814 Franzosenzeit: Niederüttfeld 1795 zum Wälderdepartement (Sitz Luxemburg), Kanton Arzfeld. 1815/16 preußisch: Kreis Prüm, zunächst Bürgermeisterei Eschfeld; dann Bürgermeisterei Leidenborn eingegliedert; schließlich Teil der Amtsbürgermeisterei Daleiden-Leidenborn. Ab etwa Mitte des 19. Jh. Entstehung der Ortsteile Dromigt, Manner. - 2.Weltkrieg: Sept. 1944 Bevölkerung evakuiert: Kriegsfront erreicht Gebiet Dromigt (Spielmannsholzerberg) , bleibt aber stecken; Frontverlauf bis zur Ardennenoffensive (Dez. 1944) zwischen Niederüttfeld und Kesfeld: während Ardennenoffensive (Dez. 1944/ Jan. 1945) Ort und Ortsteile stark zerstört; 19. Feb. 1945 Einnahme durch die Amerikaner. 1971 Niederüttfeld zu neugegründeter Verbandsgemeinde Arzfeld und Kreis Bitburg- Prüm. Im gleichen Jahr (1. Juli) Gemeinde aufgelöst und Teil neugebildeter Gemeinde Üttfeld (mit Oberüttfeld, Binscheid, Huf).

Oberüttfeld

- Reste römischer Villa bei Oberüttfeld sowie Gebäudereste, Hügelgräber (Sengerich. Hofswald, Strickscheid) belegen frühe Besiedlung des Raumes durch Kelten, Römer. Im Gebiet der Ortsteile Bahnhof Üttfeld, Manner, Spielmannsholz frühgeschichtlicher Höhenweg (Lichtenborn-Niederüttfeld-Heckhuscheid, etwa heutige L 9).
- Entstehung des heutigen Ortes vermutlich früh (Endung -feld) während der mittelalterlichen Rodungsphasen (12. Jh.).
- Bis 1794 zum Hof bzw. Vielherrschaft Pronsfeld (Gebiet. das von 4 Herrschaften gemeinsam verwaltet wurde).
- Im 18 Jh. 11 Stockgüter: 9 Häuser unterstanden Oranien/Luxemburg, je 1 dem Kurfürsten zu Trier und der Herrschaft Hartelstein.
- 1794- 1814 Franzosenzeit: Oberüttfeld 1795 zum Wälderdepartement (Sitz Luxemburg). Kanton Arzfeld.
- 1815/16 preußisch. Kreis Prüm. Bürgermeisterei Lichtenborn: diese später Teil der Amtsbürgermeisterei Waxweiler.
- Ab etwa Mitte 19. Jh. Entstehung der Ortsteile Bahnhof Üttfeld, Manner. Spielmannsholz, Deisterwald.
- 1906 Bau Eisenbahn Pronsfeld-Üttfeld-Neuerburg, führt durch Ortsteil Bahnhof Üttfeld: während Westwallbau hier Umladestation (Material von Bahn auf Lastwagen. Pferdegespanne umgeladen).
- 2. Weltkrieg: Sept. 1944 Bevölkerung evakuiert: Kriegsfront erreicht Gebiet Spielmannsholz (Spielmannsholzerberg), bleibt aber stecken: Ort und Ortsteile stark zerstört: 19./20. Feb. 1945 Einnahme durch die Amerikaner.
- 1971 Oberüttfeld zu neugegründeter Verbandsgemeinde Arzfeld und Kreis Bitburg-Prüm. Im gleichen Jahr (1. Juli) Gemeinde aufgelöst und Teil neugebildeter Gemeinde Üttfeld (mit Niederüttfeld. Binscheid, Huf);

Binscheid

Hügelgräber. Gebäudefundamente (Raum Sengerich) und römische Funde bei Oberüttfeld (u. a. Villenreste), Lautzerath belegen frühe Besiedlung des Raumes durch Kelten. Römer. Ostrand der Gemarkung frühgeschichtlicher Höhenweg (Lichtenborn. Niederüttfeld, Heckhuscheid. etwa heutige L 9). Wann Binscheid entstanden ist, steht nicht genau fest; wahrscheinlich ist eine ziemlich frühe Entstehung in den mittelalterlichen Rodungsphasen (11./12.Jh.: vermutlich zeitgleich mit Eschfeld). Ort wohl zunächst eigene Meierei bzw. Hof und umfaßte: Binscheid, Eschfeld. Halenbach, Hickeshausen, Niederüttfeld sowie einige Vogteihäuser (Stockgüter) weiterer umliegender Orte. Im 18. Jh. Teil luxemburgischer Meierei Eschfeld-Arzfeld: Gebiet seit 14. Jh. zum Herzogtum Luxemburg (Herrschaft Dasburg/Grafschaft Vianden): mit diesem zu Habsburg (15. Jh.), Spanische Niederlande (1556-1713, Notzeiten durch Kriege, Pest]. Österreichische Niederlande (1714-1794. Wirtschaftsaufschwung) . 1794-1814 Franzosenzeit: Binscheid 1795 zum Wälderdepartement (Sitz Luxemburg). Kanton Arzfeld, Maine/Bürgermeisterei Eschfeld. 1815/16 preußisch: Kreis Prüm, zunächst Bürgermeisterei Eschfeld, dann Bürgermeisterei Leidenborn eingegliedert: schließlich Teil der Amtsbürgermeisterei Daleiden-Leidenborn. 19. Jh. Entstehung zahlreicher Einzelgehöfte im Raum Binscheid. 21. Feb. 1945 Ort von Amerikanern eingenommen (nach verstärkten Kampfhandlungen westlich vom Ort). 1971 Binscheid zu neugegründeter Verbandsgemeinde Arzfeld und Kreis Bitburg-Prüm. Im gleichen Jahr (1.Juli] Gemeinde aufgelöst und Teil neugebildeter Gemeinde Üttfeld (mit Huf, Nieder-, Oberüttfeld): (Maßnahmen der letzten Jahre der Gemeinde Üttfeld siehe beim Ort Niederüttfeld).